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Wünsch dir was

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Als ich 15 Jahre alt war, habe ich einen Roman von  @official_ceceliaahern  gelesen. Dabei ist mir ein Abschnitt so sehr ins Herz gegangen, dass ich mir ihn einfach gemerkt habe. Bis heute habe ich ihn nicht vergessen und er kommt mir immer mal wieder in den Kopf - wie ein Mantra. Obwohl ich glaube, dass ich ihn damals noch nicht ganz verstanden habe, hat er mich durch einige Situationen getragen und jedes Mal verstehe ich ihn ein bisschen mehr. In den letzten Tagen hatte ich ihn wieder im Kopf: • Früher habe ich geglaubt, Hoffnung ist ein Zeichen von Schwäche. Aber das stimmt nicht, im Gegenteil - es ist die Hoffnungslosigkeit, die schwach macht. Hoffnung macht stark, denn durch sie beginnt man langsam einen Sinn in dem zu erkennen, was geschehen ist. Nicht unbedingt den Sinn, warum es so gekommen ist, sondern eher den Sinn dessen, dass man selbst weiterlebt. Denn die Hoffnung ist ein Vielleicht. Ein ‘Vielleicht sind die Dinge irgendwann nicht mehr so beschissen’. Und dieses Vielleich

06/2022 Körperliche Gesundheit

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Zurzeit bin ich öfter mal körperlich nicht fit – well, sagen wir mein Körper leistet nicht immer das, was ich gerne von ihm verlangen würde. Auf die Frage eines Freundes heute, wie es mir geht, habe ich geantwortet: „Habe langsam gemacht heute, aber habe mich mental nicht schlecht gefühlt.“ Er fand den Satz gut. Ich dann auch. Denn ja, heute war genau das mein größter und einziger Erfolg: Ich habe langsam gemacht und mich damit nicht komplett schlecht gefühlt. Das ist alles. Mehr nicht. Wenn du heute etwas gemacht hast, was dich wieder ein Stück auf die Beine gebracht hat (und möge es nach außen noch so „klein“ oder „bedeutungslos“ erscheinen), dann sei bitte stolz auf dich. You and I, we did this hard thing today! #another   #fucking   #growth   #opportunity #wecandohardthings Bild, weil Dankbarkeit für jeden Tag, an dem ich zurzeit mit Leichtigkeit Sport machen darf 🙏

08/05/2022 Muttertag

Du spannst das Dach, stellst das Gerüst, du bietest den Raum und flutest ihn mit Liebe. Du bist mein Friede. Ich bin, weil du bist. #poetry   #spirituality   #frieden  #dankbarkeit

06/01/2022 Solidarität

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Ich mag sie nicht, die Masken. Ich will frei und gelöst herumlaufen, mich nicht verstecken, Gesicht zeigen, Mensch sein. Ich will in jedes Gesicht schauen und die Mimik sehen, ich will Menschen ganz und gar wahrnehmen. Und doch sind wir in einer Situation, in der das nicht möglich ist. Ich kann mich nicht erinnern, mir das ausgesucht zu haben… in einer Zeit mit Pandemien, Umweltkatastrophen und Extremwetterereignissen zu leben. In einer Zeit, in der (schon lange) nichts mehr „natürlich“ ist, in der wir uns so weit von uns selbst und der Natur entfernt haben und in der wir Menschen diesen schönen Planeten ausbeuten. Aber wir sind nun mal genau jetzt in dieser Situation und es ist der Welt egal, ob ich Masken mag oder nicht. Was wäre, wenn wir uns vielleicht doch ausgesucht haben, genau jetzt hier zu sein? Um genau diese Erfahrung zu machen? Damit wir trotz (oder genau wegen) dieser entfremdeten Zeit entscheiden können, was für ein Mensch wir in genau dieser Situation sein wollen? Ich wü

30/10/2021

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Jetzt, da ich weiß, was möglich ist, hab ich so Angst davor, das nicht zu schaffen. Je größer meine Träume, desto tiefer der Fall. Was, wenn ich nicht stark genug dafür bin? 📸 christianpiel.com

21/10/2021 Gesunde Beziehungen

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Wenn irgendetwas in meinem Leben nicht so gut läuft, dann frage ich mich immer, was ICH an der Situation ändern kann, wie ICH besser werden kann. Mir gibt dieser Umgang unglaublich viel Macht über mein Leben, weil ich mir so einen Handlungsspielraum einräume und mich nicht zum Opfer der Umstände mache. Andererseits vergesse ich dadurch, dass für das Gelingen von Beziehungen jede Seite die Hälfte der Verantwortung trägt. Manchmal gebe ich 80 %, aber suche noch immer die Schuld bei mir, wenn es nicht funktioniert und halte so an ungesunden Beziehungen fest. Das ist (dumm :D) frustrierend, anstrengend und hat nichts mit Selbstrespekt zu tun. Mein Umfeld ist mir mega wichtig. Und wenn ich ehrlich zu mir bin, sind es meine (Nicht-) Entscheidungen, die dazu führen, mit wem ich wie viel Zeit verbringe. Es liegt also auch in meiner Verantwortung, Grenzen zu setzen: Nicht andere auf meine Kosten zufriedenstellen, nicht um jeden Preis gefallen wollen, nicht ständig Konflikte vermeiden - ja, viel

21/08/2021 Bin ich frei?

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  • Bin ich frei? • Ich spüre meine Freiheit vor allem beim Mountainbiken. Nach einer Schlüsselbein-OP genieße ich meine ersten Biketouren besonders. Und ich weiß, dass ich frei bin. Frei, jederzeit das zu tun, was ich tun möchte - und das einfach nur weil ich auf diesem Teil der Erde geboren bin. Dennoch habe ich mich in den letzten Wochen nicht immer frei gefühlt: “So eine Verletzung hatte jede:r Mountainbiker:in mal, stell dich nicht so an”, “Anderen geht es viel schlechter, du darfst nicht traurig sein”, “Sei froh, dass du als Frau überhaupt Fahrrad fahren darfst” - all das habe ich mir selbst gesagt. Und manchmal ist es sicher auch nicht schlecht, sich seiner Privilegien bewusst zu werden, um in Balance zu bleiben. Gleichzeitig habe ich mir mit diesen Gedanken selbst ganz viel Freiheit genommen. Die Freiheit, mich schlecht fühlen zu dürfen. Die Freiheit, mir eine Pause nehmen zu dürfen. Die Freiheit, das zu tun, was ich gerade brauche. Darf ich mich nicht schlecht fühlen, weil es

23/06/2021 Be Pride

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24/03/2021 Note to Self

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NOTE TO SELF: ✨Raus aus dem Alltag. Zeit für mich. Fahrrad. Kaffee. Musik. Sonne. ✨ Dieses Gefühl. Wenn sich alles richtig anfühlt. Wenn ich ganz bei mir bin. Wenn nur das Hier & Jetzt zählt. Ich brauche nicht viel, um dieses Glücksgefühl zu spüren. Und doch erlaube ich mir diese ruhigen und ehrlichen Momente viel zu selten. Dabei sind es genau diese Momente, die mir die Power für alles geben! Sie lassen mich klar sehen. Sie bringen mich wieder zu mir selbst. Mehr solcher Momente → mehr Power, mehr Klarheit, mehr nice life 😁💪🏼🚀🙏💛.

16/11/2020 Ängste, die nur Frauen* haben

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Lieber Typ wegen dem ich heute Angst hatte, weißt du, was mich schon mein ganzes Leben begleitet? Dass mir gesagt wird, dass ich vorsichtig sein muss. Warum? Weil ich eine Frau bin! Aber ich bin nicht vorsichtig, wenn ich es eigentlich sein sollte. Und verdammt, ich habe Angst. Jedes Mal unterdrücke ich sie, weil ich kein Bock darauf habe, mich deswegen anders verhalten zu müssen und weil ich hoffe, dass es dadurch zur Normalität wird, dass Frauen alleine unterwegs sind. Mir ist bewusst, dass ich mich deswegen öfter als nötig in Gefahr begebe. Aber weißt du, das ist es mir wert. Wütend macht es mich, wenn Männer dann nicht mal in der Lage sind, sich zwei Sekunden Gedanken über ihr Verhalten zu machen. Wenn eine Frau im Dunkeln auf der anderen Straßenseite an dir vorbeijoggt, dann ist es absolut unpassend, die Straßenseite zu wechseln und immediately anzufangen, ihr hinterherzujoggen. Es ist auch creepy, wenn du aufhörst zu joggen, nachdem die Frau sich nach dir umgedreht und die Straße

Stories From The Road

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 Meine Story wurde im Newsletter von Warmshowers gefeatured 😍 Stories from the Road: About a Bicycle Travelling Woman   “You travel alone?” “Why?” “As a young woman?” “Aren’t you afraid?” To begin with the “why” you should know that the decision to travel around Europe by bicycle wasn’t made in the first step because of cycling. Above all, there was the decision at one point in my life to only do things that I love – without compromises – and taking my values as a compass for everything I do and despite of social norms. What motivates me, is my desire to create a world where we all think less in stereotypes and treat all human being equally, where we are less trapped in egocentric views and more open to alternative ideas in seeing the world as a whole and finally where we act less controlled by fear but much more out of love. As I prefer actions to words, cycling around Europe was my way of making a statement. So here I am – 13 countries, 5,000 kilometers, female, 24 years old, re

24/09/2020 Der Plan ist, dass es keinen Plan gibt

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Beim Trampen bei einem Typen mitfahren, der auch kein Ziel hat. Mit den zwei geilsten Partys des Jahres in meinen Geburtstag rein- und wieder rausfeiern. Auf einem Bauernhof campen dürfen und am nächsten Morgen von der Besitzerin Kaffee und Tee angeboten bekommen. Auf einen Berg wandern und einfach die Nacht dort verbringen. Mit dem Satz geweckt werden: ”Wir haben Mountainbikes und dürfen noch eine Nacht bleiben”, weil man die besten Warmshowers-Hosts hat. Bock auf Locationwechsel und zwei Tage später findet man sich selbst am Meer wieder. Kein Bock mehr auf Locationwechsel und vier Tage später findet man sich immer noch (und mega erholt) am selben Ort. Seit ich aufgehört habe, den einen vorgefertigten “perfekten” Lebensplan zu suchen und abzuarbeiten, seit ich davon Abstand genommen habe, in irgendein gesellschaftliches Muster reinpassen zu müssen, seit ich gelernt habe (bzw. immer noch lerne), auf meine Bedürfnisse, Wünsche und vor allem meine Intuition zu hören, seit ich Dinge nicht

01/09/2020 Freund:innen

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Für Insa. Wenn Freund:innen mit Problemen zu mir gekommen sind, habe ich oft versucht, eine Lösung zu finden, aufzumuntern, habe erzählt, dass ich sowas auch schon mal erlebt habe oder einen passenden Podcast vorgeschlagen :D (meine Podcast-Vorschläge sind wirklich gut). Aber sind wir ehrlich: Wenn es einem nicht gut geht, will man das doch gar nicht hören. Man möchte gehört werden. Verstanden werden. “Ich bin hier für dich”, “Ich höre dir zu”, “Das ist wirklich ne scheiß Situation”, “Kann ich was für dich tun?”, “Wie fühlst du dich damit?”, „Ich verstehe dich” - all das hast du für mich gemacht & mir damit gleichzeitig beigebracht, selbst eine bessere Freundin zu werden. Und das obwohl wir uns nicht mal ein Jahr kennen.  Bild:  https://themighty.com/2020/07/empathetic-vs-dismissive-listening-image/

29/07/2020 Women Empowerment

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Wenn ich während meiner Radreise darauf angesprochen wurde, wie mutig ich “als Frau” bin, wurde ich fast wütend. “Women Empowerment” überhaupt zu thematisieren, war in meinen Augen bereits ein Zeichen von Schwäche. Ich war der Meinung, dass Frauen hier alle Voraussetzungen haben, das zu erreichen, was sie wollen. Wir sollten die Eier dazu haben, gesellschaftliche Erwartungen einfach abzulegen. Mein Motto war: Taten statt Blabla! ABER: Die Benachteiligung und Unterdrückung von Frauen ist in unserer Gesellschaft strukturell verankert. Mittlerweile sind Frauen zum Glück zumindest auf dem Papier gleichberechtigt. Die Reproduktion und Zuschreibung von Geschlechterrollen geschieht dennoch: Größtenteils unbemerkt und ungewollt. Aber genau das ist das Gefährliche. Wenn wir die Benachteiligung von Frauen ignorieren, so wie ich es getan habe, reproduzieren wir sie als Teil des Problems immer schön mit. Um dem entgegenzuwirken benötigen wir zum einen Bildung darüber, warum politische R

Irgendwas fehlt #spreadmindfulness

Hello, ich hoffe, dir geht es gut! 💙 Mein Gefühl ist es, dass sich die meisten mit der aktuellen Situation ganz gut arrangieren konnten, sich eingerichtet haben und auch die positiven Seiten dieser Krise sehen können (sofern sie, wie ich und die meisten in meinem Umfeld, zum privilegierten Teil dieser Gesellschaft gehören). Wir können die freie Zeit nutzen und tun Dinge, die uns gut tun - frei von Erwartungen oder Einflüssen von außen. Gehen mehr raus, werden kreativ, leben gesünder, vertiefen unsere Beziehungen. Auf sich selbst hören. Schöne Sachen machen. Innehalten. Leben genießen.  Und dennoch habe ich (& nicht nur ich) mehr und mehr das Gefühl, dass irgendetwas fehlt. Ich vermisse all das, was man aktuell nicht machen kann. Ich vermisse es vor allem dann, wenn es mir nicht so gut geht. Ich vermisse es, von Termin zu Termin zu hetzen, weil dazwischen so wenig Platz für Gedanken ist. Ich vermisse es, die Zeit und all die ernsten Fragen zu vergessen, wenn wir den Tag zur Na

Zuhause und Globales Bewusstsein

Hello zusammen 💖 Während meiner Radreise habe ich den Blogartikel “Zuhause und Globales Bewusstsein" geschrieben. Was ein Titel, da bin ich selbst ganz begeistert. Ich schreibe darin über Heimat, über Freunde und Familie, über Wachstumskritik, über das Fahrrad als Lösung des scheinbaren Paradoxons zwischen Degrowth in Europa und Entwicklungshilfe in Afrika und über Meditation mit 7Mind, womit wir uns als Teil des planetarischen Ökosystems begreifen und Veränderung bewirken können. Lies gerne mal rein, ist auch (oder besonders)jetzt noch aktuell. Während die meisten von uns zur Zeit wahrscheinlich mehr Zeit zuhause verbringen als sonst, wirft das vielleicht auch die Fragen auf, die ich mir damals gestellt habe: Wo bin ich zuhause, wo fühle ich mich wohl, wer sind die wichtigen Personen in meinem Leben? Und gleichzeitig wird uns immer mehr bewusst, wie wir alle miteinander verbunden sind. Unser Verhalten hat Auswirkungen auf andere, und deren Verhalten wiederum auf andere. So wie

Hoffnung

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"Früher habe ich geglaubt, Hoffnung ist ein Zeichen von Schwäche. Aber das stimmt nicht, im Gegenteil - es ist die Hoffnungslosigkeit, die schwach macht. Hoffnung macht stark, denn durch die beginnt man langsam einen Sinn in dem zu erkennen, was geschehen ist. Nicht unbedingt den Sinn, warum es so gekommen ist, sondern eher den Sinn dessen, dass man selbst weiterlebt. Denn die Hoffnung ist ein Vielleicht. Ein ‘Vielleicht sind die Dinge irgendwann nicht mehr so beschissen’. Und dieses Vielleicht macht alles sofort ein bisschen leichter.” - Cecelia Ahern Im Sommer 2018 habe ich mir, 4 Wochen vor meinem ersten Triathlon, in einem Vorbereitungswettkampf die Außenbänder am Sprunggelenk gerissen. An für sich nichts Tragisches. Aber es hat meine Welt in den Wochen danach komplett auf den Kopf gestellt. Plötzlich musste ich still sitzen, konnte keinen Sport mehr machen, nicht mehr Feiern gehen oder meine Woche mit sonstigen schönen Sachen zuballern. Dabei waren das doch genau die Dinge