24/09/2020 Der Plan ist, dass es keinen Plan gibt





Beim Trampen bei einem Typen mitfahren, der auch kein Ziel hat. Mit den zwei geilsten Partys des Jahres in meinen Geburtstag rein- und wieder rausfeiern. Auf einem Bauernhof campen dürfen und am nächsten Morgen von der Besitzerin Kaffee und Tee angeboten bekommen. Auf einen Berg wandern und einfach die Nacht dort verbringen. Mit dem Satz geweckt werden: ”Wir haben Mountainbikes und dürfen noch eine Nacht bleiben”, weil man die besten Warmshowers-Hosts hat. Bock auf Locationwechsel und zwei Tage später findet man sich selbst am Meer wieder. Kein Bock mehr auf Locationwechsel und vier Tage später findet man sich immer noch (und mega erholt) am selben Ort.

Seit ich aufgehört habe, den einen vorgefertigten “perfekten” Lebensplan zu suchen und abzuarbeiten, seit ich davon Abstand genommen habe, in irgendein gesellschaftliches Muster reinpassen zu müssen, seit ich gelernt habe (bzw. immer noch lerne), auf meine Bedürfnisse, Wünsche und vor allem meine Intuition zu hören, seit ich Dinge nicht mehr forciere, sondern einfach auch mal geschehen lassen kann, seit ich nur noch für das kämpfe, was MIR wichtig ist, seit mein Plan ist, dass es keinen Plan gibt... seitdem ist alles irgendwie im Flow. Es entstehen die schönsten Momente, ich begegne den liebenswertesten Menschen und alles entwickelt sich in eine Richtung, die sich 100% stimmig für mich anfühlt.

Es war ein langer Weg für mich, diese Schranke in meinem Kopf abzubauen und das neue Mindset zu verinnerlichen und zu leben. Aber vor allem hat es viele Gespräche mit sehr verständnisvollen, herzensguten und weisen Menschen gebraucht. Wer auch immer das jetzt also braucht: Alter, du bist wundervoll genau so wie du bist, also lass los. Lerne, auf dich zu hören und dich weiterzuentwickeln. Vertrau dir, kämpf und lasses dir gut gehn!

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